Jeder hat!

In vielen Gebeten haben wir dich, Herr, schon um so Vieles gebeten. Obwohl du doch viel besser weißt, als wir es wissen, was wir zu unserem Heil brauchen. Und außerdem haben wir von dir schon so viel bekommen, was wir noch gar nicht entdeckt haben oder es ungenutzt verkommen lassen. Du, Herr, hast uns Gesundheit geschenkt. Wir treten sie mit Füßen. Begabungen, die wir nicht entfalten. Freunde, in denen wir dich nicht erkennen.

Wir sind fahrlässig, bequem und faul, manchmal sogar böswillig. Wir möchten uns nicht anstrengen, sondern von dir das Paradies zurück bekommen. Bewahre uns, Herr, vor unseren falschen, vergif­teten und gedan­ken­losen Bitten! Ignoriere sie! Sporne uns statt­dessen an, die Talente in uns zu entdecken, zu entwi­ckeln und zu nutzen, die uns auf dem Weg hin zu dir vorwärts bringen! Gib uns wache Sinne und Verstand!

Lass uns, Herr, das als Bitten aussprechen, was wir in unserer Unvoll­kom­menheit als Aufgabe in dieser Welt nur mit Deiner Hilfe bewäl­tigen können! Erhöre die Bitten, die wir aus Liebe zu unseren Mitmen­schen aussprechen! Hilf uns, eine Heil bringende Gemein­schaft zu sein! Dir, Herr, danken wir für alles, was Du uns schon geschenkt hast. Wir wissen: Jetzt sind wir an der Reihe Verant­wortung zu übernehmen, ist es an uns zu handeln.

Wir dürfen nicht länger in unserer Klein­gläu­bigkeit verharren. Wir müssen die Ärmel hochkrempeln und anpacken, unser Potential zum Einsatz bringen. Du, Herr, hast uns bereits im Moment unserer Zeugung mit unzäh­ligen Talenten ausge­stattet. Zu unserem und zu unserer Mitmen­schen Heil. Und zu deiner Verherr­li­chung. Wir wollen sie nicht vergraben. Wir wissen, dass wir unter­ein­ander teilen sollen. Jeder von uns hat.

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