Versuchungen

Keiner von uns kommt durchs Leben ohne Versu­chungen. Versu­chungen sind Anreize für Gedanken, Worten und Taten, die üble Folgen haben, wenn man ihnen nachgibt. Folgen wie Unfrieden, Gesund­heits­schäden, Sucht­ver­halten, Fanatismus, Verelendung und anderes mehr. Die Leimruten der Versu­chungen lassen sich reduzieren: durch klaren Kopf, auf Gott gerichtete Ziele, durch den Gebrauch unserer Freiheit, indem wir nicht nur Ja, sondern auch Nein sagen, indem wir Verzicht üben und beten.

Gott, unser Herr, 

(1) wir bitten dich für jeden von uns, der den Hang zum „Haben müssen“ hat – dass er sich bewusst macht: Hinter seinem Sarg werden keine Gepäck­träger gehen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(2) für jeden von uns, auf den Leckeres, Alkoho­li­sches, Süßes, Glimmendes eine unwider­steh­liche Anzie­hungs­kraft haben – dass er seiner Gesundheit zuliebe lernt, Verzicht zu üben! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(3) für jeden von uns, der ein loses Mundwerk hat – dass er die Wirkung seiner Worte bedenkt und sich zügelt und sich entschuldigt, wenn er merkt, einen Mitmen­schen verletzt zu haben! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(4) für jeden von uns, der meint, die Welt sei ein einziger Selbst­be­die­nungs­laden – dass er zur Sparsamkeit dessen findet, der um die Knappheit unserer Lebens­vor­gaben weiß! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(5) für jeden von uns, der sich ungeliebt fühlt – dass er nicht vereinsamt und zum Menschen­ver­ächter wird, sondern deine Liebe entdeckt, Liebe zu sich selbst und seinen Mitmen­schen findet! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

Amen

 

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