Stille

Stille kann man genießen. Am Morgen, wenn die Geschäf­tigkeit des Tages noch nicht begonnen hat. Am Abend, wenn der Tag zur Ruhe gekommen ist. Stille ist die Voraus­setzung zum Nachdenken. Zum Hinein­hören in sich selbst. Zum Beten.

Gott, unser Herr!

(1) Wir sind erst dann wirklich bei uns zuhause, wenn nicht nur unsere Wohnungstür zu ist, sondern auch Fernsehen, Radio, Handy und Computer abgeschaltet sind. Lass uns in unseren vier Wänden zu uns selbst kommen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(2) Die Natur lädt uns ein, inne zu halten und sie als deine Schöpfung zu bewundern. Gib, dass wir die Natur nicht nur noch als sport­liche Heraus­for­derung verstehen, sondern als Ort des Innehaltens! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(3) Damit das Leben inter­essant ist, sind wir darauf aus, ständig Neues zu erfahren. Bewahre uns vor falscher Neugier, die uns ständig umher treibt und nicht zur Ruhe kommen lässt! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(4) In der Schule haben wir Lesen und Schreiben gelernt. Erhalte unsere Freude an den Fähig­keiten des Lesens und des Schreibens, um diese Fähig­keiten in unseren Mußestunden nutzen zu können! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(5) Die Urlaubszeit ist eine gute Gelegenheit, um aus der Fremd­be­stimmung des Alltags auszu­steigen. Hilf uns bei unseren Unter­neh­mungen dich in der Stille zu finden! Wir bitten dich, erhöre uns!

Unser Gott und Herr! Wir danken dir, dass du uns die Fähigkeit gegeben hast, andächtig zu sein. Denn nur in andäch­tiger Stille können wir dich wahrnehmen, können wir beten.

Amen

 

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