Das Evangelium am
Sonntag, 31
. März 2024

Oster­sonntag

Christus ist auferstanden!

Der Evangelist Johannes berichtet, wie Maria von Magdala, eine Jüngerin Jesu, am ersten Tag der Woche entdeckt, dass Jesus, der am Freitag zuvor hinge­richtet wurde, nicht mehr in seinem Grab liegt. Sie holt den Apostel Petrus und den Lieblings­jünger Jesu. Während diese nach der Besich­tigung des leeren Grabes wieder nach Hause gehen, bleibt sie am Grab. Ihr erscheinen zwei Engel und dann Christus selbst.

Der Text des Johannes-Evange­­liums: Kapitel 20, die Verse 1 bis 18. Johannes schreibt:

„Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab wegge­nommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab wegge­nommen und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinen­binden liegen, ging aber nicht hinein. 

Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinen­binden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinen­binden, sondern zusam­men­ge­bunden daneben an einer beson­deren Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten aufer­stehen musste. Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück. 

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn wegge­nommen und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat. Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war. 

Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn wegge­bracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen. Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf Hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister. Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinauf­ge­gangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.“

Die Aufer­stehung Jesu ist das entschei­dende Faktum unseres Glaubens. Dadurch hat Gott uns den Weg zu seinem Reich eröffnet. Der Aufer­standene ist einem auser­wählten Kreis von Menschen erschienen, damit sie ihn als Lebenden bezeugen. Diese Zeugen haben seine Frohe Botschaft in die Welt getragen: Der Herr ist wahrhaft auferstanden!

Dem Apostel Paulus, der als Saulus nicht zum Kreis der Jünger gehörte, ist der Herr später vor Damaskus erschienen. So hat unsere Heils­ge­schichte ihren Anfang genommen. Aus dem Glauben von Menschen des Alten Testa­ments ist der Glauben von uns Christen in aller Welt geworden – vielfach bezeugt, aufge­schrieben in den Büchern des Neuen Testaments.

Fürbitten

Aufer­stehung

Die Aufer­stehung Jesu ist das entschei­dende Faktum unseres Glaubens. Bezeugt wird die Aufer­stehung durch die Personen, denen Christus nach seiner Aufer­stehung sich gezeigt hat. Zuerst Maria von Magdala, zuletzt dem Pharisäer Saulus, der danach zum Apostel Paulus wurde. Paulus weist eindringlich auf die Bedeutung der Aufer­stehung hin. An die Korinther schreibt er: “Wenn Christus nicht aufer­standen wäre, dann hätte weder unsere Verkün­digung einen Sinn noch euer Glaube.” (1. Kor. 15, 14)

Unser Gott und Herr!

(1) Lass das Freuden­feuer, mit dem wir die Botschaft deiner Aufer­stehung feiern, nie mehr in uns erlöschen!  Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(2) Lass uns, denen deine Aufer­stehung verkündet worden ist, unserer­seits diese Botschaft in die Welt hinaus tragen!  Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(3) Lass uns nie mehr versinken in der Klein­gläu­bigkeit des Alltags mit seinen oft lächer­lichen Wohlstands­sorgen!  Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(4) Lass uns den Mut und die Kraft haben, uns unein­ge­schränkt als Christen in dieser Welt zu entfalten und einzu­setzen!  Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(5) Lass uns auf dein Reich hin leben, in dem unsere Sehnsucht nach Gerech­tigkeit und Frieden erfüllt wird!  Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(6) Lass unsere Augen in der Freude über unsere Erlösung leuchten und zum Zeichen deiner Gnade werden!  Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(7) Lass uns alle heutigen Möglich­keiten der Kommu­ni­kation dazu nutzen, deine frohe  Botschaft zu verkünden!  Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(8) Lass uns dir folgen in dein Reich; ohne Vorbe­halte, ohne Furcht, ohne Zögern, statt­dessen voller Vertrauen und Liebe!  Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

Herr, unser Gott, wir danken dir, dass uns das Zeugnis derer erreicht hat, denen du dich als der Aufer­standene gezeigt hast.

Amen

Hinweise:

Orate fratres

Betet Schwestern und Brüder!

Ich glaube an Gott, den ich als Vater ansprechen darf. Er ist in allem vollkommen. Ich bin sein unvoll­kom­menes Geschöpf. Sein Reich ist mein Lebensziel.

Vater unser im Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schul­digern. Und führe uns nicht in Versu­chung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Gott, unser Herr!

In der Gestalt des Menschen­sohnes Jesus hast du dich offenbart. Geboren hat dich Maria aus Nazareth.

Gegrüßet seist du Maria! Du bist voll der Gnade. Der Herr ist mit dir. Du bist gesegnet unter den Frauen. Denn der Herr ist die Frucht deines Leibes. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder!

Jesus hat Folter und Hinrichtung als Gottes- und als Menschensohn auf sich genommen. Für uns Menschen, um unseres Heiles willen. Er ist von den Toten aufer­standen! Zu ihm bete und ihn bitte ich:

  • Hilf mir, in meinem Glauben standfest zu sein!
  • Hilf mir, voller Hoffnung auf dein Reich hin zu leben!
  • Hilf mir, ein liebe­voller Mensch zu sein!

Es ist wieder Krieg. Die Geißel der Menschheit, die wir nach den Gräueln des zweiten Weltkriegs in Europa für überwunden hielten, hat uns erneut in Angst und Schrecken, in Wut und Ohnmacht versetzt.

Herr, unser Gott, wir bitten dich um Hilfe und Beistand:

  • Für die Mütter und ihre Kinder, die auf der Flucht sind.
  • Für die Menschen, deren Zuhause zerbombt worden ist.
  • Für die kriegs­ver­letzten Männer und Frauen, die in den Kranken­häusern um ihr Leben kämpfen.
  • Für alle, die todes­mutig ihr Leben für ihre wehrlosen Angehö­rigen und Mitbürger einsetzen.
  • Für die Journa­listen, die trotz Lebens­gefahr wahrheits­gemäß zu berichten versuchen.

Vater unser im Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schul­digern. Und führe uns nicht in Versu­chung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Herr, unser Gott, wir beten zu dir:

  • Lass die dem Krieg ausge­setzten Menschen unsere liebe­volle Anteil­nahme und Hilfe erfahren!
  • Lass die Mütter in ihren Gebeten deine Nähe spüren!
  • Lass die Menschen ihre Todes­angst im Glauben an dich überwinden!
  • Lass die Kinder den Schutz und die Kraft ihrer Eltern spüren!
  • Lass keinen Menschen in einsamer Angst ersticken, sondern lass alle in der Gemein­samkeit mit dir Halt finden!

Vater unser im Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schul­digern. Und führe uns nicht in Versu­chung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Heilige Maria, Mutter Gottes! Nach seiner Aufer­stehung ist dein Sohn, unser Herr, dir und seinen Jüngern erschienen. Alle haben den Heiligen Geist empfangen. Durch Taufe und Firmung wurde er auch uns zuteil.

Wir bitten deinen Sohn, dass der Heilige Geist in dieser Welt so wirksam wird, dass nicht immer mehr Menschen in Selbst­sucht, Lieblo­sigkeit und Macht­miss­brauch verfallen und diese Erde zerstören. Wir bitten dich:

  • Bringe uns zu der Einsicht, dass nicht wir die Herren dieser Welt sind, sondern du, Gott, unser Vater.
  • Bringe uns zu dem Einge­ständnis, dass wir unvoll­kommene Menschen sind, die Fehler machen und sich irren.
  • Zerstöre in uns den Übermut, mit wissen­schaft­lichem Fortschritt und staat­licher Macht eine heile Welt schaffen zu können.
  • Bringe uns zu der Erfahrung, dass allein in Liebe gelebtes Einstehen fürein­ander unserer Würde als deine Kinder gerecht wird.
  • Bringe uns zu dem Bewusstsein, dass nur du, Gott, unser Vater, allmächtig bist und alle Macht­haber dieser Welt dagegen sterblich sind und dass sie sich vor dir verant­worten müssen.

Vater unser im Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schul­digern. Und führe uns nicht in Versu­chung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Kriegs­zeiten durch­ziehen die Geschichte der Menschheit, haben sie weitgehend bestimmt. Denn Macht­haber verfallen immer wieder in den Wahn, mit Militär­gewalt selbst­herrlich sich durch­setzen zu können. Mit dem Einsatz unseres Lebens wollen wir uns dem entgegen stellen. Deshalb bitten wir dich:

  • Hilf uns, unsere Herzen frei von Hass zu halten!
  • Erinnere uns an dein Gebot der Feindesliebe!
  • Lähme die Fäuste der Tyrannen!
  • Halte die Eltern dazu an, ihren Kindern ein Vorbild des Friedens zu sein!
  • Bewahre uns vor dem Irrglauben, den Teufel in uns und in den Tyrannen aus der Welt schaffen zu können!

Vater unser im Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schul­digern. Und führe uns nicht in Versu­chung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Gegrüßet seist du Maria! Du bist voll der Gnade. Der Herr ist mit dir. Du bist gesegnet unter den Frauen. Denn der Herr ist die Frucht deines Leibes. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder!

Gott, unser Vater, wir preisen dich als unseren Schöpfer. Wir danken dir, der du dich in Gestalt deines Sohnes uns offenbart hast. Wir lieben dich beseelt vom Heiligen Geist.

Amen

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