Aus tiefer Nacht

Das wärmende Feuer ist erloschen.
Eises­kälte umklammert alles Leben.
Die Toten­stille der endlosen Nacht.
Doch dann: Ganz leise erhebt sich Wind.
Licht schleicht sich über die Bergkanten.
Die Sonne steigt über dem Horizont auf.
Die graue Landschaft nimmt Farbe an.
Der Nebel weicht, löst sich auf.
Blätter, Knospen, Blüten, Düfte.
Der Lobgesang des Lebens ertönt,
schwillt an zum Fortissimo der Freude.
Ein Hauch himmli­scher Herrlichkeit liegt über dem Land.
Und die Sehnsucht nach Ewigkeit.

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